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Die, inmitten vom Quartier Hinterberg-Wolfgang-Haggen gelegene, Schulanlage Boppartshof stellt ein campusartiges Ensemble dar. Umgeben von Wohngebäuden unterschiedlichen Maßstabs fungiert die Schulanlage als Identitätsstiftendes Element
des Quartiers.
Der drei- resp. viergeschossige Neubau fügt sich logisch in die bestehende Konstellation ein und bildet den neuen östlichen Abschluss. Analog der Bestandesbauten schmiegt sich der neue Baukörper an die Hangkante und ermöglicht somit die Anbindung
unterschiedlicher Niveaus. Die Tagesbetreuung als Schwelle zwischen Unterricht und Freizeit; Schule und Zuhause positioniert sich entsprechend an der Grenze zwischen schulischen und freizeitlichen Aktivitätsräumen – zwischen Rasenspielfeld und bestehendem, öffentlichen Quartiersspielplatz. Der im Südwesten angeordnete Trakt A, sowie die nördlich angrenzende Turnhalle bilden den näheren Kontext. Der Neubau etabliert durch seine Geometrie und Setzung einen klaren Bezug zur bestehenden Schulanlage, schafft aber gleichzeitig durch seine Materialität und Architektursprache einen individuellen Charakter mit eigener Stimmung.
Es wurde ein Fassadenthema gesucht, das den bunten, lebendigen Hortalltag nach Aussen transportiert und ein Gesicht verleiht. Hierfür wurde das Motiv der in der Höhe verspringenden Fensterbänder aufgegriffen und neu interpretiert. Diese Bänder umringen einheitlich das ganze Haus, variieren aber in der Höhe und erzeugen im Zusammenspiel mit den Vor- und Rücksprüngen des Gebäudevolumens, eine vielfältige, verspielte Erscheinung.Drei Fensterhöhen werden präzise je nach Raumnutzung eingesetzt.
Strukturell zitiert der Entwurf die windmühlenartige Innenraumkomposition der 60er Jahre Bauten. Dies ermöglicht eine vielseitige Gestaltung des Innen-/ Aussenraumes und formt
unterschiedlich dimensionierte Räume. Dank der sich wiederholenden Grundrissstruktur, ist die Orientierung unabhängig vom Trakt klar. Der Übergang zur Tagesstruktur soll keine
grosse Umstellung bedeuten, auch im Falle einer Umnutzung, sondern lediglich einen Übergang in ein neu interpretiertes, jedoch vertrautes Gefüge.
Drei, respektive vier Raumeinheiten ordnen sich um eine Halle. Die Flügel werden von den Ess-, und Gruppenräumen, Bewegung,- und Themenräumen sowie den erforderlichen «Infrastrukturräumen» (Treppenhaus und Nasszeilen, Garderoben,Küche und Lager) besetzt.
Neue Freiräume für Schule und Nachbarschaft – ein Pocket- Park für das ganze Quartier.
Die öffentlichen Freiräume von Schule, Tagesbetreuung und Quartierspielplatz überlagern sich verstärkend an diesem Ort. Sie verbinden sich zu einem für das Quartier attraktiven und gut nutzbaren Freiraumgefüge.
B O P P A R T S H O F Neubau einer Tagesbetreuung
BAUAUFGABE Neubau einer Tagesbetreuung
ORT St.Gallen, Kt. St.Gallen
BAUHERRSCHAFT Hochbauamt Stadt St.Gallen
STATUS Projektwettbewerb im offenen Verfahren
RAUMPROGRAMM
4 Horteinheiten mit Ess-/Gruppenraum, Themenraum und Bewegungsraum.
Küche, Besprechung und Büroräume
ARCHITEKTUR STUDIO JES
LANDSCHAFTSARCHITEKTUR Rosenmayr Landschaftsarchitektur
VISUALISIERUNG RendeRisch
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